Da durfte ich mal professionell reisen......

Meine Dreharbeiten in der Toskana

Daniela Braun (links), Tamina Kallert
Daniela Braun (links), Tamina Kallert

Eine Woche dauerten die Dreharbeiten für die WDR-Sendung "Wunderschön - Südliche Toskana". 

Im Mittelpunkt: Wunderschön-Moderatorin Tamina Kallert, begleitet von Toskana-Kennerin Daniela Braun. Wir starteten in Pitgliano, dann ging es weiter nach Saturnia, an die Küste bei Talamone und wieder zurück ins Landesinnere.   Das Ergebnis wurde am 26. April 2015 zum ersten Mal ausgestrahlt und ist im Internet zu sehen auf den entsprechenden Wunderschön-Seiten des WESTDEUTSCHEN RUNDFUNKS. 

Dreharbeiten im Tuffstein Hohlweg bei Sovana
Dreharbeiten im Tuffstein Hohlweg bei Sovana

 Für mich persönlich waren die Hohlwege der alten Etrusker rund um Pitgliano ein echtes Highlight. Unser Kameramann Jürgen Meyer hat sich viel Zeit genommen, den Abschnitt, wo wir gefilmt haben, eindrucksvoll aufzunehmen. Wir wählten den archäologischen Park von Sovana, in dem sich auch das Prachtgrab "Tomba Ildebranda" befindet. 

Dr. Hella Nußbaum (links), Tamina Kallert
Dr. Hella Nußbaum (links), Tamina Kallert

 Dort machte Tamina ein Interview mit Dr. Hella Nußbaum, die mich auf die erstaunlichen Tuffstein-Wege aufmerksam gemacht hat. Frau Nußbaum (hier ihre Homepage) ist Kunsthistorikerin und eine hervoragende Kennerin der Gegend. Das ist nicht erstaunlich. Denn sie verbringt seit 15 Jahren ihre Sommer in ihrem Haus zwischen Pitgliano und Saturnia

Dreharbeiten in den Hohlwegen der alten Etrusker.
Dreharbeiten in den Hohlwegen der alten Etrusker.
Der Puschel in der Hand von Klaus-Peter (links) ist das Mikrofon....
Der Puschel in der Hand von Klaus-Peter (links) ist das Mikrofon....

 Hier drehen wir gerade vor dem Dom von Siena. Die Altstadt ist wirklich sehr schön. Doch leider hat ja nicht viel von einem Ort, wenn man als Journalistin unterwegs ist. Erst recht nicht, wenn man Fernsehen macht. Die Konzentration auf das Film-Produkt macht jedes touristische Erleben und Genießen zunichte. Man denkt als Regisseurin immer nur: Da fahre ich nochmal hin...

....die drahtlosen Ansteckmikrofone bei Tamina und Daniela sind gut versteckt.
....die drahtlosen Ansteckmikrofone bei Tamina und Daniela sind gut versteckt.

 Dabei war ich zum Zeitpunkt der Dreharbeiten schon zum zweiten Mal in Siena.

Zwei Monate vorher war ich auf Recherchereise, um die Orte und Menschen der Region kennenzulernen und zu entscheiden, was in den Film kommt und was nicht. Aber auch so eine Recherchereise ist ein aufreibendes Unterfangen, muß man doch innerhalb einer Woche so viel "abgrasen", um dann ganz sicher zu sein, dass man sich für die echten Highlights entscheidet und außerdem noch die Geschichten erzählen kann, die einem während der Recherche in den Sinn gekommen sind. Denn journalistisches Arbeiten ist auch immer subjektiv auf den Autor/ die Autorin des Werks bezogen. Sonst würde man ja einen Reiseführer schreiben. Auf der Drehreise selbst ist man dann permanent damit beschäftigt zu organisieren und aufzupassen, dass man "alles bekommt" und im Schneideraum hinterher nichts fehlt.   Moderne Computertechnik macht es möglich, dass man schon am Abend auf dem eigenen Laptop sehen kann, was tagsüber gedreht wurde. 

 

Den krönenden Abschluss unserer Drehreise bildete ein ökologischer Musterbetrieb in der Toskana: La Vialla ist eine traumschöne "Agricultura", also ein landwirtschaftlicher Betrieb, bei dem man auch übernachten kann. Und wo man essen kann! Und wie! Die Firma wird mit Preisen überhäuft, was ihren Wein angeht und mit Lob von allen Seiten wegen ihrer selbst hergestellten ökologischen Produkte. 

Gruppenbild nach den Dreharbeiten auf La Vialla. Im Pulk versteckt auch die Besitzer des Betriebes: Die Brüder Lo Franco (herausragend links und rechts hinter Tamina)
Gruppenbild nach den Dreharbeiten auf La Vialla. Im Pulk versteckt auch die Besitzer des Betriebes: Die Brüder Lo Franco (herausragend links und rechts hinter Tamina)