Sizilien

Was ganz eigenes. Außerdem: Südlicher geht's nicht.

 Überall steht geschrieben, dass Sizilien die größte Insel im Mittelmeer ist (gut 25 000 Quadratkilimeter), aber eigentlich ist Sizilien ein eigenes Land. Ein Sizilianer sagt, er komme aus Sizilien, nicht etwa aus Italien. Eine so große Insel ist halt mehr als eine Insel... Aber nicht nur die Größe, auch die Geschichte hat Sizilien zu einer Einheit werden lassen. Denn man musste sich immer seine Identität bewahren gegenüber fremdem Besatzungsmächten. Schon in der Frühgeschichte wurde Sizilien gekapert. Dann kamen die alten Griechen und besetzten die Insel (Es gibt heute noch ein Dorf auf Sizilien, in dem griechisch gesprochen wird). Nach den Römern, die Sizilien vor allem ausbeuteten, kamen 800 nach Christus die Araber, die der Insel viel Gutes taten und dort erstmals Zitronen, Datteln, Zuckerrohr und Reis anbauten. Nach ihnen kamen die Normannen, für kurze Zeit die Franzosen und für längere Zeit die Spanier, die Garibaldi 1860 schließlich rauschmiss, um Sizilien ins vereinigte Königreich Italien zu integrieren. Da wären wir also heute mehr oder weniger. Aber all' die Fremdherrscher haben ihre Spuren auf Sizilien hinterlassen. Sie sind bis heute zu finden. Was für ein Reichtum!     



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