Cefalù

Touristenmagnet - nicht ganz zu unrecht!

Der Dom von Cefalù
Der Dom von Cefalù

Cefalù liegt toll. Zur Altstadt muß man einen kleinen Berg hochgehen. Dort findet man alles, was das Herz begehrt: Hübsche, alte Gebäude, Ausblicke aufs Meer, Cafès und Restaurants und - eine aus meiner Sicht bemerkenswerte Ansammlung von originiellen und geschmackvollen Geschäften. Nicht der Prada-Schicki-Micki wie auf Capri, sondern Geschmackvolles-Schönes-Bezahlbares. Aber da kann natürlich jeder auch anderer Meinung sein.  

Beginnen wir mit dem Dom, ein echtes Schmuckstück, außen normannisch-arabisch, innen vor allem goldfarben, mit fantastischen Mosaiken. Angucken! Daneben ein Kloster. Angucken! Schön auch die Piazza davor. Hinsetzen und Entspannen!

 

 Man wird natürlich auch die eine oder andere Busladung mit Touristen beobachten können. Cefalù hat eine Autobahnausfahrt. Die Touristen kommen für zwei Stunden, gucken sich alles an und fahren weiter. 

Die Stadt ist offensichtlich fester Bestandteil der touristischen Highlights Sizilien. Zu Recht! Die Altstadt ist prächtig und gut erhalten. Man sieht ihr an, dass sie vor 1000 Jahren eine große Nummer war, übrigens auch mal Bischofssitz. 


Ich bin zweimal als Tagestouristin und einmal als Kurzurlauberin dagewesen. Für einen Tagesausflug nimmt man am besten einen Zug von Palermo aus. Die Fahrt dauert eine Stunde und kostet lächerliche fünf Euro. Vom Bahnhof kann man zu Fuß zur Altstadt gehen, die ja oberhalb  der Stadt liegt.

Als ich einmal drei Tage am Stück in Cefalù verbrachte, habe ich im unteren Teil der Stadt übernachtet, was super war, weil man sich dort fußläufig zum Meer und diversen Fischrestaurants befindet. Obendrein profitiert man von der Geschäftsstraße der Neustadt mit seinen Supermärkten und Restaurants. 

Ich habe mich in den drei Tagen überhaupt nicht gelangweilt, obwohl ich allein unterwegs war.

Der Strand von Cefalù, hier das Stück direkt unter der Altstadt
Der Strand von Cefalù, hier das Stück direkt unter der Altstadt

 Vielmehr hatte ich den Eindruck, die Stadt erst richtig kennengelernt zu haben. Oben in der Altstadt gibt es einen Aussichtspunkt, wo man auf die Strände und den kleinen Hafen blickt. Dort habe ich fast drei Stunden gesessen, fotografiert gelesen und von dem Free-Wifi profitiert, das ich aus dem nahegelegenen Restaurant empfangen habe. Wie schade, wenn ich mit einer Reisegruppe bloß zwei Stunden in der Stadt gewesen wäre!