Die Liparischen Inseln

werden auch die Eolischen genannt und sind eine Reise wert.

Die Stadt Lipari auf der gleichnamigen Insel wirkt von gegenüber aus wie gemalt
Die Stadt Lipari auf der gleichnamigen Insel wirkt von gegenüber aus wie gemalt

Die Inseln gegenüber der siziilianischen Nordküste sind die Liparischen nach ihrer Hauptinsel Lipari benannt. Die Sizilianer nennen sie aber die "Äolischen Inseln - Isole Eolie" nach dem griechischischen Gott des Windes (Aiolos), was einiges über die Geschichte und das Klima im Winter verrät. Die Inselgruppe wird aber auch die "Sieben Schwestern - le sette sorelle" genannt. Denn die sieben Inseln gehören zusammen, doch jede von ihnen unterscheidet sich von der anderen. Lipari ist die größte, Vulcano die schwefelhaltigste, Salina die grünste und Stromboli mit ihrem dauernd aktiven Vulkan die spektakulärste. Zusammen sind sie echt eine Reise wert, auch weil der interantionale Tourismus sie zum Glück noch nicht entdeckt hat.  

Salina

Salina ist grün und berühmt für seine Kapern.
Salina ist grün und berühmt für seine Kapern.

Die grünste der "sieben Schwestern" hat eine eigene Süßwasserquelle. Eine wunderschöne Insel! 95% der italienischen Kapernproduktion stammt von hier. Der süße Dessertwein Malvasia wird auf Salina in höchster Qualität hergestellt. Neben Lipari istr die Insel bei den (italienischen) Touristen sehr beliebt. Auf Stomboli und Vulcano ist es interessant, heiß und schwefelig. Auf Salina ist es einfach nur schön. 

Stromboli

Auf Stromboli leben nur 500 Mmenschen. Als ich dort ankam, um mir auf einem Tagesausflug die Insel anzusehen, hatte ich Zweifel, ob ich dort einen ganzen Urlaub verbringen möchte. Aber das mag mangelnde Vorstellungskraft sein. Die Insel hat eine rauhe Schönheit und die Anwesenheit des ständig rauchenden Vulkans gibt dem ganzen eine besondere Atmosphäre. Schließlich ist er weltweit der einzige, der jeden Tag mehrmals in der Stunde, also quasi ständig, aktiv ist.

Es gibt eine Beschilderung auf der Insel, wohin sich die Bewohner begeben sollen, wenn der Vulkan richtig ausbricht. Das ist sehr heftig das letzte Mal 1930, in abgeschwächter Form aber auch 2002 und 2007 passiert. An den Kraterrand mochte ich nicht gehen (es gibt geführte Touren), aber sehr gern in ein Cafè mit Ausssichtsterrasse, das an dem schmalen Wanderweg zum Vulkanaufstieg liegt. Ein besonderes Erlebnis ist der Vulkan bei Nacht und vom Wasser aus. Man befindet sich auf einem Ausflugsschiff unterhalb des Vulkans, hört Getöse und sieht rote Lava explodieren. Es ist eindrucksvoll. 

Überfahrten zu den liparischen Inseln bucht man am besten von Milazzo aus mit http://www.libertylines.it

Wäherend der Sommermonate gibt es auch Überfahrten Neapel aus. Sie dauern 14 Stunden.